Nach einem vierjährigen Auswahlverfahren verkündete die europäische Jury heute das Ergebnis für die Europäische Kulturhauptstadt 2025. Chemnitz setzte sich in der Endrunde gegen die Mitbewerber Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg durch.
Die Auszeichnung Europäische Kulturhauptstadt 2025 ist ein großer Gewinn für Chemnitz, für die gesamte Region und natürlich auch für unser Land. Bereits im vorgelagerten Bewerbungsverfahren konnte Chemnitz als lebhafter Standort einer lebendigen Kultur inklusive der Freien Kulturszene punkten. Wir danken allen fünf Städten für ihre vielfältigen Bewerbungen.
Die aktive Einbindung der Stadtgesellschaft in den Kulturhauptstadtprozess entfaltete die entscheidende Wirkung für diese Nominierung. Der Titel ist ein wichtiger Meilenstein in einer für die Stadt langfristig angelegten Kulturstrategie und soll künftig nicht nur für internationale Aufmerksamkeit sorgen, sondern auch als Katalysator für Kultur-, Stadtentwicklung und Zivilgesellschaft wirken.
Die SPD-Bundestagsfraktion gratuliert der Stadt Chemnitz und freut sich auf die zahlreichen Kulturveranstaltungen und den Imagegewinn für die gesamte Region und unser Land. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, in der die Kultur- und Kreativwirtschaft besonders betroffen ist, wirkt der Titel auch für uns als wichtiger Impuls.
Nachdem wir unter anderem über das Programm ‚Neustart Kultur‘ Hilfen für die Kultur- und Kreativszene in Zeiten der Corona-Pandemie leisten konnten, werden wir auch mit Blick auf den Bundeshaushalt 2021 weitere Unterstützungen auf den Weg bringen. Nicht zuletzt werden wir den Druck auf das unionsgeführte Bundeswirtschaftsministerium erhöhen, damit die Selbstständigen in der Kultur-, Kreativ- und Veranstaltungsbranche nicht weiterhin durch das Raster der Förderung fallen.