Am heutigen Unesco-Welttag des Buches, der von Buchhandlungen, Bibliotheken, Verlagen, Schulen und Lesebegeisterten im ganzen Land begangen wird, dreht sich alles um das Kulturgut Buch – in diesem Jahr allerdings unter erschwerten Bedingungen.
„Das Buch entfaltet positive Wirkung auf vielen Ebenen. Es vermag die eigene Vorstellungskraft und Phantasie zu wecken, das Denken anzuregen und im Sinne der Aufklärung Werte wie Menschenrechte und Meinungsfreiheit zu vermitteln. Dichtung und Literatur in Büchern bringen uns zudem das Kulturgut Sprache näher. Somit stärken Bücher die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration.
Durch die Corona-Pandemie steht der deutsche Buchmarkt vor Belastungen. Rund 100.000 Personen arbeiten in diesem Sektor und machen sich für die Kreation, Verbreitung und den Erhalt des Kulturgutes Buch stark. Für 2020 wird derzeit von Umsatzeinbußen von 19 bis 34 Prozent ausgegangen, was eine Summe von bis zu 4,5 Milliarden Euro Verlust bedeuten würde. Neben den Autorinnen und Autoren stehen insbesondere die Buchverlage und Unternehmen des Einzelhandels wie Buchläden durch die Corona-Pandemie nun vor enormen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen. Oft geht es dabei für die Betroffenen um die Existenz.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich für den Erhalt unserer einzigartigen und vielfältigen Literaturlandschaft mithilfe verschiedener Maßnahmen wie das Soforthilfeprogramm zur Unterstützung von Kleinstbetrieben und Soloselbständigen mit bis zu zehn Mitarbeitenden, die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes und einen vereinfachten Zugang zur Grundsicherung eingesetzt. Wo notwendig, werden wir nachsteuern.“