MdB Reichenbach fordert Aufklärung von General Motors

Zum geplanten Verkauf von Opel durch General Motors erklärt der
SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach:

"Die Nachricht hat mich genauso, wie wohl die Mehrzahl der
Belegschaft und den Betriebsrat, völlig überrascht. Dass die Vertretung der Beschäftigten bislang offensichtlich völlig außen vor gelassen wurde, widerspricht allen Grundsätzen der betrieblichen
Mitbestimmung und ist nicht akzeptabel.

Ich fordere General Motors (GM) auf, dies umgehend zu ändern und
die Belegschaft umfassend mit einzubeziehen. GM bleibt in der
Verantwortung für die Sicherung der Standorte und Arbeitsplätze bei
Opel. Dies gilt umso mehr als dass die Belegschaften in der
Vergangenheit einen nicht unerheblichen finanziellen Eigenbeitrag
zur Stabilisierung von GM und Opel in der Krisenphase und zur
Entwicklung einer zukunftsfähigen Modellpalette geleistet haben.

Solange keine Details bekannt sind, kann die Auswirkung für die
Arbeitsplätze und den Standort Rüsselsheim nicht beurteilt werden.
Die Trennung von GM könnte Opel auch den Zugang zu neuen
Exportmärkten eröffnen. Auch nach einem möglichen Verkauf gilt
eher noch verstärkt das, was auch vorher schon galt: Die Sicherheit
der Arbeitsplätze bei Opel hängt in hohem Maße von der Zukunft und
Stärke eines gemeinsamen Europa ab."