Dass der Ausbau der A661 im Bund in seiner Priorität herabgestuft wurde, halte ich für höchst problematisch. Das verzögert die Einhausung und damit den Neubau von in Frankfurt dringend benötigtem Wohnraum. Der geplante Lückenschluss durch den Riederwaldtunnel ohne den Ausbau ist darüber hinaus sehr kritisch zu sehen, zeigt sich die Frankfurter SPD-Bundestagsabgeordnete enttäuscht.
Im Bundesverkehrswegeplan, welcher kürzlich vom Bundeskabinett beschlossen wurde, ist der Ausbau der A661 auf sechs Spuren in der Priorität zurückgestuft worden. Das bedeutet, der Ausbau würde nicht vor 2030 realisiert.
Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann hatte zuletzt verlautbaren lassen, er würde die Herabstufung im Bundesverkehrswegeplan so nicht akzeptieren. Die Bundestagsabgeordnete versichert ihm nun ihre Unterstützung: Wir werden gemeinsam Anstrengungen unternehmen, auch in Berlin nochmal klarzustellen, wie wichtig der Ausbau für Frankfurt ist.
Der Riederwaldtunnel ist integraler Bestandteil der Verbindung der A661 mit der A66. Dort wird jetzt schon an der Anschlussstelle am Erlenbruch gebaut. Die Bauarbeiten für den Tunnel aber haben noch nicht begonnen. Vier Spuren sind zu wenig, wenn der Lückenschluss erst einmal erfolgt ist. Eine Realisierung des Riederwaldtunnels ohne den Ausbau der A661 auf sechs Spuren wäre fatal, befürchtet Ulli Nissen.