Auf ein Wort mit der Deutschen Bahn AG

Am Montag traf die SPD-Landesgruppe Hessen, der Zusammenschluss aller hessischen SPD-Bundestagsabgeordneten, Vertreter der Deutschen Bahn AG zum Gespräch.

Mit dem Vorstandsmitglied Ronald Pofalla und dem zuständigen Konzernbevollmächtigten für Hessen Herr Dr. Vornhußen konnten zentrale Themen aus hessischer Sicht besprochen werden. Die Bundestagsabgeordneten erkundigten sich nach den aktuellen Ständen bei Großprojekten wie zum Beispiel bei den Bahnverbindungen Frankfurt-Mannheim, Hanau-Fulda oder nach dem Ausbau der Mitte-Deutschland Verbindung und betonten die Wichtigkeit dieser Verkehrsverbindungen.

Debattiert wurden auch Planungen zu ICE-Trassen, die die Ortschaften Bad Hersfeld und Weiterstadt stark belasten würden. Hier machten die Bahnvertreter deutlich, dass die vorliegenden Trassenplanungen lediglich Entwürfe seien. Die Bürgerbeteiligungen zu diesen Projekten stünden noch aus und sollten im kommenden Herbst beginnen und ergebnisoffen ablaufen.

Neben den hessenspezifischen Themen wurden auch allgemeine Punkte besprochen. Dazu gehörte unter anderem der Apell der Bundestagsabgeordneten an den Vorstand der Bahn die neue Strategie von DB-Cargo erneut zu überarbeiten. Die Parlamentarier mahnten an, dass der Grundsatz „von der Straße auf die Schiene“ im Güterverkehr weiterhin Priorität haben müsse und dass keine Arbeitsplätze in Hessen gefährdet werden dürften.

Außerdem wurde das Thema Lärmschutz diskutiert. Die Bahn teilte mit, dass bis 2022 alle Güterverkehrszüge mit sogenannten „Flüsterbremsen“ ausgestattet sein werden. Diese Maßnahme würde zu einer deutlichen Reduktion der Lärmbelästigung allerorts führen und sei deutlich effektiver als „unschöne“ und planungsintensive Lärmschutzwände.

Deutlich machten die Landesgruppenmitglieder auch, dass sie dringend eine Verbesserung der WLAN-Verbindungen in den Zügen – und dies nicht nur in der 1. Klasse – erwarten und dass die Pünktlichkeit insbesondere bei den Fernzügen erhöht werden müsse.